Induktives Löten – das Fügeverfahren für hohe Präzision und Zuverlässigkeit

Beim Induktionslöten wird die Wärme durch einen im Werkstück induzierten Wechselstrom erzeugt. Induktionslötungen können unter Schutzgas, flussmittelfrei oder an Luft mit Flussmittel durchgeführt werden.

Durch eine definierte Form des Induktors wird nur die Lötstelle des Bauteils erwärmt. Auf diese Weise werden Verzugserscheinungen oder Änderungen der Werkstoffeigenschaften am restlichen Bauteil vermieden.

Die Vorteile des Induktionslötens sind:

• variable Temperaturführung und hohe Energieeffizienz
• berührungslose Erwärmung des Bauteils
• geeignet für schwer zugängliche Stellen, die eine sichere und qualitativ hochwertige Verbindung erfordern
• hohe Festigkeit und Zuverlässigkeit der Verbindungen
• vielfältige Möglichkeiten des Zusammenfügens unterschiedlicher Werkstoffe wie Stahl und Edelstahl, Nichteisenmetalle, oder Kupfer und dessen Legierungen
• hohe Prozesssicherheit und gleichbleibende Fertigungsqualität der Lötbauteile

Induktives Löten eignet sich für folgende Anwendungsgebiete:

• Generator- und Transformatorkomponenten
• Baugruppen von Verbrennungsmotoren (Wasser-, Öl-, Kraftstoff- und Luftleitungen)
• Lange Rohrbaugruppen mit Lötstellen nur an den Rohrenden
• Agrarfahrzeuge und Landmaschinenbau
• Baumaschinen und Baufahrzeuge
• Hartmetallanwendungen im Werkzeug und Verschleißbereich
• Hydraulikverrohrungen und -Anschluss-Komponenten
• Armaturen für die Sanitär- und Industrieanlagen Branche